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Cobyright 2008 by Jeff Lynne

Chicago XXX

Die amerikanische Band präsentiert auf "XXX" sauber eingespielten und beseelten Mainstream der besseren Sorte. Das muss kein Schimpfwort sein; eine gut produzierte Mainstream-Scheibe unterhält allemal mehr als eine vor (vermeintlichem) Anspruch lähmende und nervende Indie-CD. Der gut abgehangene Mix aus unterschiedlichsten stilistischen Einflüssen unterhält den Normalo wie auch eingeschworene Chicago-Fans ganz prächtig.


TRACKLISTE

Feel (Hot Single Mix)
King Of Might Have Been
Caroline
Why Can't We
Love Will Come Back
Long Lost Friend
90 Degrees And Freezing
Where Were You
Already Gone
Come To Me, Do
Lovin' Chains
Better
Feel (W/Horns)

"Feel" (gleich in zwei Varianten vorliegend) eröffnet im Radio-Mix ein ausgewogenes Pop-Rock-Album, das neben stimmigen Arrangements mit ausgefeilten Melodien punktet. Der Opener kommt als gefühlsstarke Rockballade daher. "King Of Might Have Been" überzeugt mit starken Harmonien, Streichern, Chorgesang, dezentem Cello und differenzierter Beat-Untermalung durch Drummer Tris Imboden. "Why Can't We" gefällt mit seinen energischen Backbeats und den einschmeichelnden Parts von Gastsängerin Stella Fairchild.
Ein besonderes Highlight ist der Titel "90 Degrees And Freezing". Hier zeigen sich Chicago in Bestform: Die Beats und scharfen, effektvollen Bläsersätze laden zu weitaus mehr als nur wohlwollendem Mitwippen ein. Rock,- Funk,- Heavy- und Jazz-Elemente verbinden sich zu einem eindrucksvollen Mainstream-Crossover. Das perlende Piano verschickt sympathisch-entspannte Grüße an die Kollegen von Toto.

"Where Are You" besticht mit feiner Chorus-Arbeit. Elegante Pop-Passagen dominieren "Already Gone" ebenso wie "Come To Me, Do". "Better" zaubert beschwingt Abwechslung mit leichtfüßigem Swing und einer guten Prise Blue-Eyed-Soul. Ein oft präsenter 70er-Westcoast-Appeal und punktgenau in die Songs eingebettete, nie zu lange Gitarren-Soli bieten zusätzliches Hörvergnügen in den Songs auf "XXX".

Chicago sind nicht die belanglosen Mainstream -Schnulziers, in die sie wegen ihrer großen Balladen-Hits wie "Hard To Say I'm Sorry" manch vorschnell urteilender Musikfreund einsortiert. Sie haben dank einer fast vierzigjährigen Band-Erfahrung erheblich mehr drauf und zeigen sich als in ihrem Metier oft als konkurrenzlos aufspielende Rock-Big-Band.

Die kompositorische Klasse auf "XXX" erinnert in einigen Passagen ("King Of Might Have Been", "Why Can't We") angenehm an die Klasse-Arbeiten von Jim Steinman für Meat Loaf. Aber statt auf Balladen-Übermaß wird in erster Linie auf den Bereich 'leicht erhöhtes Midtempo' mit gelegentlichen Ausbrechern nach vorn gesetzt. Selbst ein paar wenige unspektakuläre Song-Füllsel wie etwa "Love Chains" mindern den positiven Gesamteindruck kaum.

Der Jazz-Anteil, der besonders die frühen Chicago auszeichnete, ist auf "XXX" freilich überschaubar. Aber er verleiht dem Album an den richtigen Stellen die nötige Würze. Satte Bläser, akzentuierter Close-Harmony-Gesang, abwechslungsreiches Songwriting, vielseitige Arrangements – der jahrzehntelang ausgefeilte Chicago-Sound ist überzeugend in der Jetztzeit angekommen.


 
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